Nur auf das Thema Regionalität zu setzen, wäre zu kurz gedacht. Auch wenn der Transportaufwand für importierte Lebensmittel im Durchschnitt 51-mal so hoch wie der für regional Produzierte ist (laut SERI – Sustainable Europe Research Institute – 42.660km statt 841km), macht die Distanz nur einen kleinen Bruchteil eines nachhaltigen Produktions- und Konsumkreislaufes aus.
Es beginnt bei den nachhaltigen Anbau- und Produktionsmethoden, die eine Vielfalt an Sorten, einen achtsamen Umgang mit unserem Boden und eine hohe Biodiversität sicherstellen, geht über faire Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung, hin zum Umgang und der Wertschätzung von Lebensmitteln, die nicht verschwendet werden dürfen.
Regionalität bedeutet nicht automatisch, dass unsere Lebensmittel besser hergestellt werden und sollte nicht als Qualitätssiegel oder Marketing-Schlagwort missbraucht werden. Wenn im Winter Glashäuser beheizt werden, nur um "aus Österreich" darauf schreiben zu können, macht das keinen Sinn – weder geschmacklich, noch im Bezug auf den CO2 Verbrauch.
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